Signale an Bahnübergängen 

Auf diesen Seiten werden die Arbeitsweise, Überwachung und Sicherung von Bahnübergangsanlagen beschrieben. Weitere Informationen zu Signalen an Bahnübergängen befinden sich unter Signale/Signale an Bahnübergängen. Diese Seiten beschreiben die Kreuzung von Gleisen der Deutschen Bahn, Signale für Bahnübergänge mit Straßenbahngleisen sind auf der entsprechenden Seite beschrieben.

Auf weitere Regelungen und Einrichtungen zum Thema Bahntechnik und Signale wird hier nicht eingegangen, sie sind auf entsprechenden Seiten im Internet wie z. B. Stellwerke.de oder Sh1.org detailliert beschrieben.

Technische Überwachung Schrankentechnik
Überwachungsart ÜS (Überwachungssignal) Überwachungsart Hp (Hauptsignalüberwacht)
Überwachungsart Fü (Fernüberwacht) Bahnübergänge im Funk-Fahrbetrieb

 

 

Schrankentechnik

 

1. Mechanische / handbediente Antriebe

In alten Stellwerken werden Signale, Weichen und auch Bahnübergänge noch mittels Hebel und Kurbeln bedient. Zu den jeweiligen Komponenten führt ein Seilzug vom Stellwerkshaus an den Gleisen entlang. Solche Systeme sind auch heute noch im Einsatz!

Die Schrankenantriebe sind dementsprechend auch in rein mechanischer Ausführung. Hierbei werden normalerweise Vollschranken verwendet, da die Bahnübergänge allein schon wegen den fehlenden Lichtsignalen vom Stellwerk aus eingesehen werden müssen. Das Senken der Schranken wird durch Klingelzeichen einer angebrachten Warnglocke angekündigt, die ebenfalls durch den Seilzug des Schrankenantriebes angesteuert wird.

Mechanischer Schrankenantrieb Nahansicht eines Antriebes bei abgenommenem Schutzblech: Im Vordergrund ist das Antriebsrad und der Seilzug zum Stellwerk zu sehen. Mit am Antrieb ist die Warnglocke angebracht, die das Senken der Schranken ankündigt.

 

 

2. Elektromechanische / Elektrohydraulische Antriebe

Bei elektrisch betriebenen Anlagen kommen dementsprechend auch Antriebe zum Einsatz, die elektrisch vom Schalthaus des Bahnübergangs aus angesteuert werden. Die Antriebe arbeiten dabei entweder elektromechanisch, oder elektrohydraulisch.

Bei der elektromechanischen Variante ist der Schrankenbaum über eine Rutschkupplung mit dem Antriebsmotor verbunden. Die Rutschkupplung dient dabei zum Schutz bei Blockieren des Schrankenbaumes.

Bei elektrohydraulischen Antrieben treibt ein Elektromotor eine Pumpe an, die Hydrauliköl über ein Ventil in einen Zylinder befördert. Dieser Zylinder bewegt dann entsprechend durch Hebelwirkung den Schrankenbaum.  

Bei beiden Varianten sind entsprechende Vorkehrungen vorhanden, um die Schranke auch per Hand bewegen zu können.

 

Elektrohydraulischer Schrankenantrieb, davor ein westdeutsches Blinksignal. Nahansicht des Antriebes: Der Schrankenbaum wird durch entsprechende Gegengewichte ausbalanciert Ein Antrieb mit zwei Schrankenbäumen: ein langer für die Fahrbahn und ein kurzer für den parallel laufenden Gehsteig Vorrichtung für einen Steckschlüssel zum manuellen Bewegen des Schrankenbaumes

 

 


 

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